Zuerst in die Dolomiten!
Unser erstes klassisches Ziel in den Dolomiten führt uns an den Fuß der berühmten Drei Zinnen. Dort steht, flankierend auf der Ostseite der kleinen Zinne, der Preußturm. Paul Preuß, geboren in Altaussee, verbuchte bereits 1928 die Erstbegehung dieser nach wie vor so kühnen Kletterlinie.
Brot und Spiele
An diesem so wunderbaren Julitag sind zu früher Stunde bereits Hundertschaften von Touristen unterwegs mit dem Auto auf der üppigen Mautstraße hinauf zum Rifugio Auronzo. Mit geschätzt mehr als dreihundert Wanderern machen wir uns auf zur Nordseite dieses berühmten Gebirgsstockes. Jetzt trennen sich aber unsere Wege und an den Einstiegen können wir heute keine weiteren Kletterer ausmachen.
Steil und kühn!
Der Turm ragt am Einstieg fast Senkrecht in die Luft und am Ausstiegskamin kann man zwischen den Beinen direkt zum Einstieg hinunter blicken. Was für einen Linie!
Die Fußsteinkante
Nach gemütlichem Aufstieg auf die Gaerer Hütte wurde ich bereits vom Hüttenwirt und Bergführerkollegen Arthur Lanthaler begrüßt. Bestens wurden wir auf der Hütte verpflegt und bei italienischem Rotwein wurde die Route studiert.
Alleine in der Tour!
Nach Überwindung des Bergschrundes über das Eisfeld standen wir bereits zwei Stunden nach Aufbruch von der Hütte in den Kletterpatschen. Jetzt konnte ich meinen Geburtstag so richtig genießen. Eigentlich vergeht kein Jahr wo ich nicht an meinem Geburtstag irgendwo auf einem Gipfel stehe oder in einer Wand hänge. Die Tour ist ein echter Klassiker und ein „must have“ für jeden ambitionierten Bergsteiger und Kletterer. Der Abstieg ist anspruchsvoll aber bei entsprechender Konzentration gut machbar.
Zuhause angekommen konnte ich mit meiner Familie noch die restlichen Stunden dieses besonderen Tages genießen und das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren lassen.