Endlich wieder eine Hochtour!
…und ein weiterer interessanter Grat in unserer Sammlung. So hatte ich bereits 2012 das Vergnügen, das Große Seehorn im Winter mit dem Bergführerkurs in Ausbildung zu besteigen.
Hannes, immer mit originellen Ideen für Hochtouren, gab den Anstoß für diese wunderbare Tour.
Nach kurzem Zustieg und rasantem Anstieg am Rest des Glöttergletscher geht es dem Großlitzner entgegen. Eine Kletterei im vierten Schwierigkeitsgrat unterhalb des Gipfels gibt dann endlich den Blick frei zum Großen Seehorn.
Ich traue meinen Augen nicht!
Eine tiefschwarze Front zieht von Westen genau auf uns zu. Die Abseilfahrt muss also zügig vorangehen. Die anschließenden Auf- und Abstiege können wir rasch überwinden und so stehen wir bereits eine Stunde nach Erreichen des Großlitzners am Großen Seehorn.
Die Spannung in der Luft ist schon zu spüren und so beginnen wir sofort mit der Abseilfahrt vom Gipfel. 10 Mal geht es nach Norden hinab bis wir den Litznerglescher erreichen.
Der Rest ist nur mehr Routine und wir erreichen die Hütte noch vor einsetzen der Gewitterfront. Nichts Neues in den so interessant wechselhaften Sommertagen.